Das Trentino liegt im Süden der autonomen Region Trentino-Südtirol und wird vom Fluss Etsch in zwei Hälften geteilt. Neben den Dolomiten und ihren südlichen Ausläufern geben die Bergmassive Adamello, Presanella und Brenta der Bergregion ihr typisches Gepräge. Wer in den Süden Trentinos fährt, kann sogar noch den Gardasee genießen. Wie auch im Val di Sole können Aktivurlauber ihren Hobbies Skifahren, Surfen, Klettern, Wandern und Mountainbiken nachgehen. Es gibt aber auch viele kulturelle Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Weitere Informationen zum Trentino »
Die folgenden Orte empfehlen sich als Ausflugsziele für Val di Sole-Urlauber.
Trento
Trento ist die Hauptstadt des Trentino und gleichzeitig auch Verwaltungssitz der Region Trentino-Südtirol; die Stadt liegt im Talboden der Etsch an der Einmündung des Val Sugana und wird von über 2.000 m hohen Bergen umgeben, was ihr ein geschütztes, mildes Klima beschert. Bereits zur Römerzeit war Trento ein wichtiger Verkehrs- und Handelsplatz, ab dem 4. Jahrhundert war der Ort auch Sitz eines Erzbischofs. Zentrum der Stadt ist der beeindruckende Domplatz (Kathedrale San Vigilio, Palazzo Pretorio, Neptunbrunnen), sehenswert sind ebenfalls die Kirche S. Maria Maggiore und das Schloss Buonconsiglio. Trento erhielt 2004 die Auszeichnung „Alpenstadt des Jahres“ und war 2007 die Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Italien.
Bozen
Nur 55 km nördlich von Trento liegt Bozen, die Hauptstadt Südtirols, in einem weiten, ebenen Talboden, wo sich die Flüsse Talfer, Eisack und Etsch vereinigen; auch hier weist das Stadtbild noch merkliche italienische Einflüsse auf. Mittelpunkt der Stadt ist der Waltherplatz, der Walther von der Vogelweide als Brunnenfigur präsentiert; gleich daneben steht der Dom Mariae Himmelfahrt mit frühgotischen Fresken und einer Sandsteinkanzel, in der benachbarten Laubengasse wird seit dem Jahr 1200 unter den Arkaden ein reger Handel betrieben.
Merano
Die Stadt Meran (Merano) am Oberlauf der Etsch wird durch ihre besondere Topografie in einem tiefen Talkessel inmitten von Weinbergen und Obstgärten klimatisch sehr begünstigt, nicht umsonst gedeiht hier eine mediterrane Vegetation mit Palmen und Zypressen. Durch die Nutzung radioaktiver Thermalquellen entwickelte sich Meran zu einem der bekanntesten Kurorte im Alpenraum, Wahrzeichen der Stadt ist deshalb auch das Kurhaus mit den anschließenden Promenaden. Das Herzstück von Meran bildet die Laubengasse in der Altstadt, die noch mittelalterliche Atmosphäre verbreitet; die Pfarrkirche St. Nikolaus beherbergt Altäre und Glasmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
Brixen
Die Bischofsstadt Brixen ist der Hauptort des Eisacktals, sie liegt an der Mündung der Rienz in den Eisack. Die urkundlich älteste Siedlung Tirols erhielt im Jahr 990 noch mehr Bedeutung durch die Errichtung des Bischofssitzes; im Stadtbild sind bei den überwiegend sakralen Baudenkmälern alle Stilepochen von der Romanik bis zum Jugendstil vertreten. Um den Domplatz gruppieren sich der Dom Mariae Himmelfahrt, die Liebfrauenkapelle, der Kreuzgang, die Johanneskirche und die Fürstbischöfliche Hofburg; der „Weiße Turm“ der Stadtpfarrkirche St. Michael gilt heute als ein Wahrzeichen von Brixen.
Madonna di Campiglio
Die Gemeinde Madonna di Campiglio zwischen Brenta- und Presanellagruppe war im Mittelalter ein wichtiges Hospiz auf dem Weg zum Gardasee, heute zählt der Ort zu den bekanntesten Skizentren Italiens.
Leifers
Leifers liegt im Etschtal ca. 10 km südlich von Bozen; das Wahrzeichen der Stadt ist die Pfarrkirche (13./14. Jahrhundert) mit einer 16 m hohen Pietà aus Alabaster („Weißensteiner Gnadenbild“).
Levico Terme
Der Kurort Levico Terme (Val Sugana) bietet Erholung im Kurpark mit den Thermalquellen und im etwas kälteren Wasser des Lago di Caldonazzo. Die Stadt Rovereto liegt an der Etsch im südlichen Trentino, sie war früher bekannt für ihre Seidenmanufaktur. Die verwinkelte Altstadt enthält Paläste im venezianischen Stil, sehenswert ist auch das Kastell aus dem 14. Jahrhundert.
Arco
Der Luftkurort Arco nördlich des Gardasees zieht sich ringförmig um den zentralen Burgberg mit der mittelalterlichen Ruine; der ehemalige Wintersitz österreichischer Kaiser ist heute ein beliebtes Ziel für Kletterer und Mountainbiker.
Riva del Garda
Die Stadt Riva del Garda liegt am Nordufer des Gardasees, die historische Altstadt mit der Burg „Rocca di Riva“ grenzt direkt an den See; gut zu erkennen ist Riva del Garda an dem leicht schiefen Uhrturm „Torre Apponale“ (erbaut 1220).
Torbole-Nago
Der kleine Ort Nago befindet sich auf einer felsigen Anhöhe über dem Gardasee, sehenswert ist das Castello Penede, von dem aus bis 1703 die Zufahrt zum See überwacht wurde. Nago bildet zusammen mit Torbole eine Gemeinde, wobei Torbole direkt am Seeufer liegt und eine absolute Hochburg für Windsurfer darstellt.
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Ala an der Etsch
Die Gemeinde Ala an der Etsch stellt den südlichsten Teil des Trentino dar, die interessante Altstadt zeigt noch mittelalterliche Einflüsse; früher war Ala weltweit bekannt als „Stadt des Samtes“.
* Foto oben: Nago-Torbole, Gardasee © Owen Mather | Dreamstime.com